Am 01. Mai haben wir unser Ferienhäuschen in Conca auf Korsika verlassen und sind mit Kalo ins Landesinnere aufgebrochen. Das ist nun schon ganze fünf Wochen her.
Unsere erste Nacht haben wir im Skigebiet von Ghisoni verbracht. Die Skisaison ist vorbei und auf dem Plateau war keine Menschenseele, nur ein paar Kühe haben uns Gesellschaft geleistet. Wir wurden von einem wunderschönen Sonnenaufgang geweckt. Es folgte eine Wanderung zum zugefrorenen Lac de Bastani, wir mussten sogar durch Schnee stapfen, um ans Ziel zu kommen.
Das Schöne an Korsika ist, dass man morgens noch auf über 2.000 Metern wandern gehen und am Mittag bereits wieder am Strand liegen kann. Das haben wir auch des Öfteren gemacht.
Von Ghisoni ging es weiter Richtung Aléria. Auch hier haben wir ein tolles Plätzchen direkt am Strand gefunden, wo fast nichts los war, nur ein paar andere Touristen und Hunde mit ihren Herrchen sind uns begegnet. Hier muss man wirklich sagen, dass Fritzi ein Türöffner ist, um Einheimische kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Wir sind Aurelien begegnet, der mit seinem Golden Retriever Linu am Strand spazieren war. Er gab uns Tipps, wo wir noch hinsollen, wir haben unsere Geschichte und unser Vorhaben erzählt und Fritzi und Linu haben sich im Wasser amüsiert… Alors Aurelien, si tu lis ce texte, merci pour te connaître et à bientôt!
Die Ostküste Korsikas ist relativ touristisch mit vielen Stränden, Campingplätzen und Hotels. Wenn man nur eine Parallelstraße zur Küste fährt, sieht das ganze schon wieder viel romantischer und verschlafener aus. Kleine Bergdörfer, wie Sant’Andréa-di-Cotone, Cervione, Santa-Maria-Poggio und San-Nicolao sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Bei unseren Übernachtungen haben wir immer mal wieder wildgecampt und dann wieder einen Campingplatz aufgesucht. Unsere Bilanz nach 24 Nächten, lag bei 13 : 11 – 13 Übernachtungen auf dem Campingplatz und 11 Nächte „im Freien“. Unsere Stellplätze haben wir meist mit der App Park4Night gefunden, hier sind sowohl Stellplätze in der Natur als auch Camping- und normale Wohnmobilstellplätze gelistet.
Gemeinsam mit Paul haben wir nahezu die komplette Insel umrundet. Und es war von allem etwas dabei, Wanderungen, Städtetouren, Strandtage, Fahrtage. Wir waren gut essen und haben auch oft zusammen gekocht oder einfach nur gut gevespert mit regionalen Produkten, wie Käse, Salami und Schinken und gutem Baguette. In Corte sind wir bei Livemusik in einer Bar geendet, die so voll und warm war und dann gab es wieder Abende, da lag man um 21 Uhr im Bett, müde von den ganzen neuen Erlebnissen, die man jeden Tag aufs Neue aufsaugt.
Aber je älter der Mai wurde, desto mehr Menschen kamen auch auf die Insel. In die Wandergebiete, an die Strände und natürlich in die Städte. Die kurvenreichen und schmalen Straßen der Westküste wurden durch Reisebusse verstopft, so dass es kein vor und zurück mehr gab. Menschenleere Strände verwandelten sich in touristische Reiseziele, wo die Polizei täglich ihre Touren drehte.
In den ganzen sechs Wochen, die wir auf Korsika verbracht haben, von Anfang April bis Ende Mai, hat es vielleicht drei oder vier Tage geregnet. Da können und wollen wir uns auch gar nicht beschweren! Auch die Preise auf den Campingplätzen, wenn sie denn schon geöffnet sind, sind human und bezahlbar.
Es war ein sehr schöner Beginn unserer Reise, ohne jegliche negative Erfahrungen. Jetzt ruft das Festland. Wir bleiben noch ein bisschen in Frankreich, bekommen ein neues Schaltgetriebe und dann geht es weiter Richtung Norden.
Stay tuned!
Servus Mirko, Hallo Nina, Hallo Fritzi,
ich wollte euch einfach mal ein paar Grüße schicken. Ich bin als immer wieder auf eurer Seite und verfolge gespannt, was euch alles so passiert und was ihr Tolles erlebt. Ich war auch schon mehrfach auf Korsika und finde es ganz tolle und abwechslungsreiche Insel, traumhaft schön und Natur pur.
Euch nun viel Spaß im Frankreich, habt ihr Tarzan schon getroffen?
Bleibt alle gesund und knuddelt Fritzi von mir.
Liebe Grüße
Sabrina
Hallo Sabrina, danke für deine Nachricht.
Ja, auf Korsika hat es uns sehr gut gefallen. Mit Tarzan haben wir uns Anfang der Woche in Amsterdam getroffen. Leider hinken wir mit dem Beiträge schreiben etwas hinterher! Wir sind seit gestern in Dänemark.
Uns geht es sehr gut. Lass es dir auch gut gehen und Fritzi bedankt sich für den Knuddler!
Liebe Grüße, Nina und Mirko